Wassermarathon für guten Zweck und ein Hauch von Baywatch
Trotz Regens den ganzen Tag über zog die Wasserwacht ihr Schwimmfest im Freibad durch. Bedingt durch das schlechte Wetter waren von den zwölf angebotenen Workshops nur die Kurse „Erste Hilfe“, „Kraulen für Fortgeschrittene“ und „Stilverbesserung Brust“ besetzt.
„Aber das neue Konzept für den Wettbewerb weg vom Schnelligkeitsschwimmen und hin zur Ausdauer ist trotzdem aufgegangen“, freute sich Vorstand Mario Ecker, „es waren brutal viele im Wasser“. Gegenüber den 23 Teilnehmern bei schönem Wetter im Vorjahr stürzten sich diesmal trotz Regens 19 Teams mit 44 Schwimmern in die Fluten des Freibades.
Zwischen 10 und 18 Uhr wurde auf diese Weise eine Strecke von 109,3 Kilometern zurückgelegt. Die meisten Kilometer zum Gesamtergebnis trug die Familie Neid mit 20,8 Kilometern bei, davon erschwamm allein Julian Neid 8300 Meter.
Die Sponsoren – Arnstorfer Geschäftsleute, Privatpersonen und Geldinstitute – belohnten jeden Kilometer mit sechs Euro, so dass sich am Ende insgesamt 655,80 Euro im Topf befanden. Der Betrag ging zu gleichen Teilen an die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn und TransDia.
Klar, dass die Wasserwachtler den ganzen Tag über für das leibliche Wohl der Gäste sorgten. Am Abend, als sogar noch die Sonne durch die Wolken lugte, gab es als letzten Höhepunkt eines gelungenen Tages eine Modenschau. Die zwölf Kids der Wasserwacht – Mädchen und Burschen im Alter zwischen elf und 17 Jahren – outeten sich als Star-Models und machten ihre Sache ganz hervorragend. Modetrends aus 30 Jahren Wasserwacht wurden auf dem extra angefertigten 15 Meter langen Laufsteg wieder lebendig. Ob Badebekleidung, Einsatz- und Tauchausrüstung, T-Shirts oder Ausgeh-Uniform, dazu Accessoires wie Tauchmaske, Schnorchel, Baywatch-Boje oder Schwimmnudel, alles wurde von Sebastian Richter perfekt anmoderiert und von der Gruppe mit sichtlichem Spaß vorgeführt. Herzlicher Applaus des Publikums dankte den jungen Leuten für die witzige Idee und die Mühen der Vorbereitung. – cm
Rottaler Anzeiger vom 10.08.2010